Corona- und Grippezeit: Blutspende des Klinikums befürchtet Mangel

12.11.2020

Schnupfen, Halsschmerzen, Fieber und Schüttelfrost: Die Grippe zeigt sich oft mit einer Vielzahl an Symptomen und kann den Betroffenen für längere Zeit beeinträchtigen. In diesem Jahr kommt die Corona-Pandemie erschwerend hinzu. Daher warnt die Blutspende des Klinikums Dortmund vor einem möglichen Engpass in wenigen Wochen. „Noch geht es uns einigermaßen gut“, sagt Dr. Anna-Maria Zuliani, Oberärztin im Institut für Transfusionsmedizin des Klinikums Dortmund. „Aber angesichts steigender Fallzahlen und vielen Dortmundern, die sich derzeit in Quarantäne befinden, schauen wir den nächsten Wochen mit gemischten Gefühlen entgegen.“


Traditionell habe man in der kalten Jahreszeit aufgrund von Erkältung und Grippe eh schon einen geringeren Blutbestand als üblich, so Dr. Zuliani. „In diesem Jahr merken wir deutlich, dass die Verunsicherung aufgrund von Covid-19 hinzukommt. Das hatte sich schon zu Beginn des letzten Lockdowns im März gezeigt“, so Dr. Zuliani. „Es besteht aber weder für Spender noch für Patienten ein erhöhtes Risiko.“ Vor jeder Spende gebe es eine ärztliche Untersuchung inklusive Fiebermessen. Ausreichend Abstand zwischen den Liegen, Maskenpflicht und eine begrenzte Personenanzahl sorgen für zusätzliche Sicherheit, so Dr. Zuliani. „Außerdem kann das Virus nach wie vor nicht per Blut übertragen werden.“

 

Bei Erkältungssymptomen besser zuhause bleiben

 

Dennoch sollte jeder, der Erkältungssymptome aufweist, vorsorglich zuhause bleiben – und das nicht nur wegen Covid-19: Personen, die eine Blutspende empfangen, sind durch einen vorausgegangenen Blutverlust (beispielsweise wegen eines Unfalls oder einer Operation) geschwächt. Erhalten die Betroffenen in diesem Zustand Blut, in dem sich grippale Krankheitserreger befinden, kann dies den Genesungsprozess nicht nur beeinträchtigen, sondern stark gefährden und zu schweren Komplikationen führen. „Um solche Risiken auszuschließen, müssen die Spender vier Wochen warten, bis sie wieder zu uns kommen“, erklärt Dr. Anna-Maria Zuliani.

 

Finanzielle Aufwandsentschädigung für jede Spende

 

Insbesondere, weil die im Krankenhausalltag benötigte Blutmenge immer noch die Anzahl der gespendeten Blutkonserven übersteigt, freut sich die Blutspende über alle gesunden Spender*innen, die in die Alexanderstraße kommen. Für jede Vollblutspende wird eine Aufwandsentschädigung von 20 Euro gewährt. Spenden kann jeder Erwachsene zwischen 18 und circa 68 Jahren, der über 50 kg wiegt. Die Spendezeiten in der BlutspendeDO sind montags und freitags von 8 bis 15 Uhr, dienstags bis donnerstags von 8 bis 19 Uhr sowie samstags von 8 bis 14 Uhr.

 

Weitergehende Informationen und Anmeldungen zur Blutspende sind unter Tel. 0231 953 19999 oder unter www.blutspendedo.de möglich.

 

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